Symbolbild.
Analyse

Klima zwischen Traum und Realität

Von den Straßen und Plätzen bis (kurzzeitig) ins Parlament scheint eine Art Euphorie des Aufbruchs zu herrschen. Bloß: Die harten Fakten sprechen eine andere Sprache.

Ende September 2019 wurde einer der größten Tage der neuen, jungen Klimabewegung, die seit Monaten wachsende Präsenz zeigt. Es ist der Tag des „Earth Strikes“, Teil der weltweiten „Week for Future“, zu der Organisationen, allen voran die „Fridays for Future“-Bewegung, aufgerufen hatten. Millionen Menschen weltweit nahmen an dem „Streik“ teil - auch in Wien.

Klimaschutz als Jugendbewegung, wie man sie lang nicht gesehen hat. Auch der Nationalrat (ÖVP, SPÖ, Neos, Jetzt) sprach sich im September für die Ausrufung eines Klimanotstandes aus – aber während Österreich dafür international mit Schlagzeilen bedacht wurde, als sei man ein Vorreiter in Sachen Klimaschutz, fordern Umweltorganisationen, dass diesem Bekenntnis nun Taten folgen müssen. Schließlich wisse man seit vielen Jahren, wie drängend die Probleme sind, wie weitab Österreich von Zielen liegt, zu deren Erreichen man sich verpflichtet hätte – Effekt hatte das kaum einen.

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