Klima

Plötzlich sind (fast) alle für die „Future“

Tausende Schilder – auf vielen bekam die heimische Innenpolitik Spott ab.
Tausende Schilder – auf vielen bekam die heimische Innenpolitik Spott ab.(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Wenn Schüler, Forscher, Unternehmer, Anarchos, Religionsvertreter und „alte weiße Männer“ auf die Straße gehen: Bis zu 150.000 nahmen am „Earth Strike“ teil.

Wien. „Make Love not CO2“, „Make the World Greta Again“, „Ich bin jung und brauche die Welt“ – man kennt diese Sprüche schon, aber weil gestern, Freitag, Tag des großen „Earth Strike“ war, haben sich die Wiener Aktivisten einiges überlegt. „There is no Future and Sachertorte on a Dead Planet“, stand auf einem Transparent, das vom Haus des Meeres hing, „Zwickts mi, i man i tram, des deaf ned woa sein, wo san denn de Bam“, hatte ein Mädchen am Karlsplatz auf ein Schild geschrieben, zu sehen war auch: „Sei ein Ehrenmann, rette unser Klima, Mann“. Tausende Schilder, einige Slogans kennt man von den „Fridays for Future“-Demos weltweit, aber in dieser Dichte wurden sie in Wien noch nie gesehen.

Schließlich fand am Freitag in Wien und österreichweit der bisher größte Klimaprotest statt. Mindestens 30.000 Teilnehmer waren es laut Polizei in Wien, Organisatoren sprachen von 80.000, die erst von Praterstern, Hauptbahnhof und Westbahnhof zum Karlsplatz und weiter zum Heldenplatz zogen. In Innsbruck waren es an die 20.000, 9000 laut Polizei in Linz, 8000 in Graz, auch in weiteren Städten wurde demonstriert. Österreichweit sollen es laut Organisatoren mehr als 150.000 Demonstranten gewesen sein. Zum Verglich: Die größten Demonstrationen der Geschichte haben allein in Wien sechsstellige Teilnehmerzahlen erreicht.

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