Kolumne

Die ewige Suche nach der nahen Steckdose

Stilfrage. Annäherung an perfekt geplante Probleme.

Es sind nie genug, und sie sind nie da, wo sie sein sollen: Steckdosen. In Altbauten ist das logisch, und auch in den Gemeindebauten der 1950er-Jahre plante man für den Gerätegebrauch jener Zeit: Radio, Nachttischlampen. Vielleicht ein Staubsauger, eine Stehlampe, ein Ventilator oder gar schon ein Fernseher. In der Küche ein Kühlschrank, vielleicht ein Mixer. Und im Bad der Föhn.

Warum aber die Bauten kurz vor und nach der Jahrtausendwende so spärlich bestückt sind? Das kann nur daran liegen, dass ein Deal mit Herstellern von Verlängerungs- und Mehrfachsteckern besteht, der auf ewig unauflöslich ist. Das Sortiment wird jedenfalls immer breiter und notwendiger: Drei- bis Zehnfachstecker als Leiste, Kugel oder Quader, Ladegerätstecker, mit Leuchte und ohne, mit Kabel und ohne. Anhänger dieser Verschwörungstheorie gibt es jedenfalls mehr als Steckdosen in einer üblichen Wohnung.

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