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Essen unter 20 Euro: Heilige Kuh wird zu Guru

Restaurant Heilige Kuh
Restaurant Heilige Kuh(c) Clemens Fabry
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Das indische Restaurant Heilige Kuh ist vom 9. in den 8. Bezirk gewandert, nennt sich nun Guru und hat sich mittags auf glutenfreie Speisen spezialisiert.

Warum genau weiß man nicht, aber irgendwie dürften Studenten – oder zumindest junge Menschen – ein Faible für die indische Küche haben. Warum sonst siedeln sich indische Restaurants gern in der Nähe von Universitäten an, und mit ihnen hin und wieder auch um. So hat etwa das einstige indische Restaurant Heilige Kuh in der Lichtentaler Gasse mit der Absiedlung der Wirtschaftsuniversität den Standort gewechselt.

Eine Universität ist zwar nicht direkt in der Nähe, junge Menschen hingegen schon. Betreiber Anil Kumar Gupta hat sein Restaurant nun im achten Bezirk in der Florianigasse eröffnet, nennt es Guru und bietet nordindischer Küche sowie glutenfreie Speisen. Wobei sich das vor allem auf die Mittagsmenüs bezieht – und wohl auch auf die indische Küche generell, denn mit Ausnahme des indischen Fladenbrots Naan oder des Weizenbrots Chapati ist die indische Küche – mit ihrem Fokus auf Currys, Eintöpfe, Fleisch, Gemüse und Reis – doch generell recht glutenfrei. Aber gut, es kann nicht schaden, wenn ein Restaurant die Sache ernst nimmt.

Aber auch ohne jede Glutenallergie ist das Lokal einen Besuch wert. Das Interieur erinnert eher an ein klassisches Wirtshaus (was an sich nichts Schlechtes ist) mit indischen Deko-Elementen. Die Speisekarte ist recht üppig dimensioniert, das Service sehr zuvorkommend. Es gibt einen kleinen, feinen Gruß aus der Küche (eine Art Mini-Samosa mit Ingwer-Teig). Aber auch klassische Vorspeisen, wie Samosa auf Salat (4,80 Euro) oder Linsen-Dal (5,60 Euro) sind köstlich, mit leichter Schärfe. Besonders zu empfehlen sind die Lammgerichte, wie Lammcurry mit Kichererbsen in Ingwerspinat (14 Euro). Und „ein bisschen“ scharf ist schon recht viel.

Guru: Florianigasse 3, 1080 Wien, ✆ 01/402 72 77, Mo–Sa, 11–14.30, 18–22.30 Uhr, www.guru1080.at

www.diepresse.com/essen

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.09.2019)

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