Kommentar

Wahlwerbung: Parteien sind kein Waschmittel

NR-WAHL - WAHLWERBUNG KURZ (OeVP)
NR-WAHL - WAHLWERBUNG KURZ (OeVP)APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR
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Meist ist Panik angesichts einer drohenden Niederlage der Grund für hohe Werbeausgaben.

Ein berühmter Ausspruch des Autoindustriellen Henry Ford lautete: „Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.“ Das dürfte auch für politische Parteien zutreffen – allerdings könnte es sich um mehr als die Hälfte handeln. Beispiele gefällig? Die Grünen haben 2017 fünf Mio. Euro in den Wahlkampf gebuttert, mit dem bekannten Ergebnis, dass sie aus dem Nationalrat geflogen sind. Diesmal mussten sie mit 800.000 Euro auskommen – und haben ihr Rekordergebnis erreicht.

Die ÖVP hat 2017 mit ihrem Rekordbudget von 14 Mio. Euro zwar einen Wahlsieg gefeiert, diesmal konnte sie mit deutlich geringeren Werbeausgaben aber nochmals deutlich zulegen. Die SPÖ hat heuer eindeutig am meisten ausgegeben – interessanterweise ging ein guter Teil an den „bösen“ Onlineriesen Facebook – der Effekt hat sich aber in Grenzen gehalten.

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