Kaum ein Monat im Amt als Notenbankchef und schon kämpft Robert Holzmann mit internen Widerständen, die strategisch nach außen getragen werden.
Robert Holzmann hat sich verrechnet. Der neue Gouverneur der Österreichischen Nationalbank (OeNB) hat die Widerstandsbereitschaft seiner eigenen Mitarbeiter falsch eingeschätzt. Kaum ein Monat im Amt und schon befindet sich der Notenbankchef intern, medial und womöglich auch arbeitsrechtlich im Kreuzfeuer.
Im Mittelpunkt steht dabei die Kündigung von Susanna Konrad-El Ghazi: Die Abbestellung der Personalchefin soll nicht korrekt abgelaufen sein und musste nun rückgängig gemacht werden. Auch wenn die Einschätzungen des „Gesichts- und Autoritätsverlusts“ für den Gouverneur wohl zu hart ausfallen – man hätte die Situation sicherlich professioneller lösen können. Doch wie kam es überhaupt dazu?