Italien

Rom will Wahlalter auf 16 Jahre senken

APA/AFP/ANDREAS SOLARO
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Auch die "Generation Greta" solle wählen können. Zustimmung kommt auch von der oppositionellen rechten Lega.

Italien will sich an Österreich ein Beispiel nehmen und das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre senken. Ein dementsprechender Vorschlag von Ex-Premier Enrico Letta fand den Beifall der Mitte-links-Regierungsparteien. Damit könne man auch der "Greta-Generation" ermöglichen, sich aktiv an der Politik zu beteiligen, meinte Letta.

"Wir müssen das Problem ernst nehmen, weil Jugendliche und ihre Interessen in unserem System unterrepräsentiert sind", so Letta. Mit der Reform wären in Italien 1,25 Millionen Jugendliche zusätzlich stimmberechtigt. Das sind rund 2,4 Prozent der Wählerschaft.

"Jugendliche sind eine wertvolle Ressource und die Zukunft eines Italiens, in dem die direkte Beteiligung der Bürger aktiver gefördert werden soll", kommentierte Fünf-Sterne-Chef und Außenminister Luigi Di Maio. Auch Premier Giuseppe Conte erklärte sich mit dem Vorschlag einverstanden. Zustimmung erhielt der Vorschlag auch von der rechten Lega, die bereits 2015 einen Gesetzentwurf zur Wahlaltersenkung auf 16 eingereicht hatte.

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