Nach André Hellers Übernahme startet das Puppentheater in eine neue Ära. Zuvor wurde umgestaltet – inklusive riesiger Teddybären.
Wien. Mit Akkuschrauber und Klammermaschine wird an den Schaukästen der Hausfassade gebastelt. Am Freitag startet die neue Saison im Wiener Urania Puppentheater – mit einigen Neuerungen. Nach der Übernahme durch den Künstler André Heller im vergangenen Jahr wird das Theater gerade „sanft modernisiert“, wie es Bühnenchef Richard Hartenberger beschreibt. So wurde das Foyer blau gestrichen und neu dekoriert. „Zwei riesige Teddybären werden dort bald die Gäste empfangen“, erzählt er. Die Mitarbeiter tragen neuerdings Zylinder und Perücke, die Lichttechnik wurde modernisiert, das Logo erneuert. Zusätzlich wird es im Zuschauerraum bewegliche Projektionen geben. „Und in die Schaukästen kommen Neonleuchtköpfe von Kasperl und Pezi.“
Pezi als künstlerische Leiterin
Lang habe es für eine Umgestaltung kein Geld gegeben, nach der Neuübernahme sei dies anders. Auch personell gab es einen Wechsel: Im März, kurz bevor Direktor Manfred Müller zwei Tage vor seiner geplanten Pensionierung unerwartet verstarb, übernahm Hartenberger die Organisation des Betriebes. Mit Alexandra Filla, die seit 20 Jahren den Pezi spielt und nun künstlerische Leiterin ist, bildet Hartenberger das Leitungsteam. „Davor hat Manfred Müller quasi alles im Alleingang gemacht.“