Archivbild: Ein türkischer Ermittler am 15. Oktober des Vorjahres auf dem Dach der saudischen Botschaft in Istanbul.
Saudiarabien

Die Affäre Khashoggi: Ein staatlicher Mord auf offener Bühne

Ein Jahr nach der Bluttat wurde bisher niemand zur Verantwortung gezogen: die wichtigsten Stationen und Folgen des Verbrechens.

Tunis/Istanbul. Nur 24 Minuten überlebte Jamal Khashoggi den Besuch am 2. Oktober 2018 im saudischen Generalkonsulat von Istanbul, seine Leiche ist bis heute verschwunden. Seit einem Jahr lastet das monströse Verbrechen auf dem Ansehen Saudiarabiens und dessen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Der bestreitet, davon vorab gewusst zu haben. Hingegen halten die CIA und die UN-Berichterstatterin Agnès Callamard den 34-jährigen Thronfolger für die Schlüsselfigur.

Das 15-köpfige Killerkommando ahnte nichts von der lückenlosen türkischen Überwachung. So zählt die Tötung des saudischen Regimekritikers Khashoggi zu den am besten dokumentierten politischen Morden der Gegenwart.

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