Sexuelle Belästigung gehört zum Alltag vieler Frauen. Insbesondere am eigenen Arbeitsplatz.
Missstände am Arbeitsplatz

Österreichs gehemmter Umgang mit sexueller Belästigung

Mitte Oktober jährte sich der Beginn der #metoo-Bewegung zum zweiten Mal. Sexuelle Belästigung aber bleibt ein alltägliches Problem, insbesondere für Frauen. Das zeigt ein Blick in heimische Unternehmen.

Im Oktober 2017 begann der Aufschrei in den sozialen Medien, zwei Jahre später ist die Diskussion, durch wiederkehrende Missbrauchsskandale, nach wie vor präsent: Die #metoo-Debatte feierte im heurigen Oktober ihr zweijähriges Jubiläum. Zeit, um sich die Frage zu stellen, welche Verbesserungen es für Betroffene in den Alltag geschafft haben.

Ein globaler Blick in Unternehmen zeigt, dass das Bewusstsein für Missstände seither enorm zugenommen hat. Missbrauchsskandale wie aktuell jener im britischen Versicherungskonzern Lloyd’s of London sind Beispiele: In einer im April veröffentlichten Studie gaben 480 Mitarbeiter des Versicherugsmarkts mit Sitz in London an, in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von sexueller Belästigung durch männliche Vorgesetzte geworden zu sein. Die Studie, für die 6000 der 45.000 Beschäftigten berfragt wurden, war von Lloyd's in Kooperation mit dem Banking Standards Board in Auftrag gegeben worden, nachdem Medien zuvor von Mobbing und sexueller Belästigung berichtet hatten.


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