Pizzicato

KHM

Dem Kunsthistorischen Museum – das ist das rechte oder das linke auf dem Maria-Theresien-Platz, je nachdem, wo man steht – ist also der künftige Direktor abhanden gekommen.

Dem Vernehmen nach könnte nun Thomas Drozda einspringen: Er hätte jetzt Zeit – und seine Gemälde sind schon dort.

Abgesagt hat ein gewisser Eike Schmidt aus Deutschland. Er möchte lieber in Florenz bleiben. Und man kann das eigentlich auch ganz gut verstehen. Es ist dort wärmer. Fiorentina spielt in der Serie A. Und wenn es gesundheitlich einmal zwickt, gibt es an jeder Ecke einen Medici.

Als Geheimfavorit für das KHM wird auch der kunstsinnige Heinz-Christian Strache gehandelt. Auch er hat nun Zeit. Und er hat schon einmal ein Museum übernommen und dann für größere Besuchergruppen erschlossen – die FPÖ. Zu sehen waren dort zwar immer nur die gleichen zwei Bilder – auf dem einen war irgendetwas mit Zuwanderern drauf, auf dem anderen etwas mit Europa –, aber es hat gereicht.

Ebenfalls Zeit hätte Peter Pilz. Er hat bereits zwei Gemälde bestellt: „Die Verschwörung des Catilina“ und die „Verschwörung des Claudius Civilis“. Es sind Bilder, die Herbert Kickl auch immer wieder einmal im Kopf hat. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.10.2019)

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