Chinese ski instructor Li exercises with a client during a private beginner ski course in the alpine resort of Zermatt
Nachwuchsprobleme

Eine Skination ohne Skilehrer

Von wegen Party, Pisten, Pulverschnee: Den Skischulen fehlt es immer öfter an Nachwuchs. Der Traumjob Skilehrer hat scheinbar ausgedient.

Er galt als Traumberuf unter den Studentenjobs, weil Pisten, Party, Pulverschnee inklusive: Skilehrer zu sein, bot in der Vergangenheit vor allem Studenten viel Potenzial, um sich in den Semesterferien ein paar Euro dazu zu verdienen und gleichzeitig dem Lieblingshobby nachzugehen. Ob Ex-Finanzminister Hartwig Löger, der Wiener Dompfarrer Toni Faber oder Mr. „Moneymaker“ Alexander Rüdiger - sie alle folgten einst dem Ruf auf die Skipisten der Alpenrepublik.

Pro Jahr sind im Winter in Österreichs Skigebieten etwa 15.000 Skilehrer unterwegs. Die Ausbildung erfolgt nach den Kriterien des österreichischen Skilehrplans und gliedert sich in drei aufbauende Module, die jeweils zehn Tage dauern. Ähnlich funktioniert die Ausbildung für Snowboardlehrer.

Der 30-jährige Oliver W. begann als 18-jähriger Jus-Student nebenbei als Skilehrer zu arbeiten. „Mein Opa war ein klassischer Bergfex und meine Eltern beide Skilehrer,“ sagt der Wiener. Von Kindheit an jedes Jahr am Arlberg auf Winterurlaub, bekam der Jurist das Schnee-Gen in die Wiege gelegt. Sechs Jahre lang entsprach er im Skiclub Stuben dem Klischee des Flachländers, der in den Semesterferien zwischen Prüfungsstress und Seminararbeiten zum Skilehrer mutiert.

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