Von Trotteln und Richtungslosen: Eine TV-Diskussion implodiert

Seit langem keine Parteifreunde mehr: Mölzer und Stadler saßen nicht lange nebeneinander.
Seit langem keine Parteifreunde mehr: Mölzer und Stadler saßen nicht lange nebeneinander.(c) Screenshot ORF
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Wie sehr FPÖ und SPÖ in der Krise sind, sollte gestern debattiert werden, wurde aber eher vorgeführt. Andreas Mölzer verließ nach nur sieben Minuten mit Ewald Stadler das Puls 4-Studio.

Die Auswahl der Gäste war natürlich boshaft. Puls 4 hatte für das Thema "SPÖ und FPÖ in der Krise" am Mittwochabend fünf Personen geladen, um über die gebeutelten Parteien zu diskutieren. Auf FPÖ-Seite (der Begriff ist dehnbar) waren es die inkompatiblen Altherren Andreas Mölzer und Ewald Stadler. Auf SPÖ-Seite (hier gilt dasselbe) der stets kritische Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler und Niko Kern, der in der Social-Media-Blase äußerst aktive Sohn von Ex-Bundeskanzler Christian Kern. Von Kern vernahm man übrigens Überraschendes.

Auf die Frage der Moderatorin, ob die SPÖ wieder linker werden müsse, sagte er: "Die SPÖ muss besser werden. Ob sie links oder rechts ist, spielt überhaupt keine Rolle." Interessant, dieser Satz, den man wohl nicht als ironische Kritik am Zeitgeist zu verstehen hat. Dafür, dass seine Worte untergingen, kann sich Kern herzlichst bei Mölzer und Stadler bedanken. Denn die beiden gingen sich so heftig an, dass schließlich einer aufgebracht das Studio verließ. Was war passiert?

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