Lodenlook

Uhren: Herbstzeit ist Wiesn-Zeit

Zeit für die Wiesn. Die neuen Jedermann-Uhrenmodelle „Freda“, „Andreas“, „Ida“ und „Christian“ im  Lodenlook.
Zeit für die Wiesn. Die neuen Jedermann-Uhrenmodelle „Freda“, „Andreas“, „Ida“ und „Christian“ im Lodenlook.(c) Beigestellt
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Längst sind Trachten zum Lifestyle-Outfit geworden. Dazu passend gibt es jetzt auch eine Uhrenkollektion aus Österreich.

War das Münchner Oktoberfest vor Jahren noch eher ein Solitärereignis, sind mittlerweile gleich mehrere dieser Art zum herbstlichen Fixpunkt im Kalender geworden. Ebenso ist es inzwischen Usus, sich auf der Wiesn – ob in München, Wien oder gar Kapstadt – dem Anlass entsprechend zu kleiden. Lederhosen, Dirndl und Lodenjanker gehören zum Herbst wie Maroni und Sturm.Das Wiener Start-up Jedermann, das seit vergangenem August online ist, hat sich nun zum Ziel gesetzt, Uhren mit Oktoberfest-Touch über einen eigenen Onlineshop zu vertreiben und nicht nur unters Wiesn-Volk zu bringen. Über die Motivation, ins Uhrengeschäft – auf Zwischenhändler wird bis auf wenige Ausnahmen verzichtet – einzusteigen, spricht man bei Jedermann von zwei Beweggründen: „Wir sind alle hauptberuflich in der Dienstleistungsbranche unterwegs, zwei von uns sind Strategieberater, einer ist Jurist, der Vierte Informatiker. Wir wollten endlich unsere eigenen Entscheidungen treffen, anstatt meist nur Empfehlungen abzugeben. Hinzu kommt, dass wir in Zeiten der Digitalisierung eine gewisse Sehnsucht nach physischen Produkten bemerken und sich der Uhrensektor diesbezüglich perfekt anbietet. Auch gibt es kaum eine traditionellere Industrie als die Uhrenbranche, und wir sind überzeugt: Hier ist frischer Wind gefragt.“ „Christian“, „Freda“, „Andreas“ und „Ida“ heißen die Modelle im auffälligen Lodenlook und können ruhigen Gewissens als eine Art „Almdudler der Uhrenwelt“ verstanden werden. Die Bänder aus 100 Prozent Tiroler Merinowolle sind in Rot, Blau, Grau und Grün erhältlich. Insgesamt besteht die Jedermann-Familie aus 19 Mitgliedern, ihr Design ist sehr reduziert und bildet einen ruhigen, attraktiven Kontrast zu den ­satten Farben der Bänder, deren Rückseite aus Leder besteht. Ein eigens entwickeltes Walkverfahren ermöglicht es im Falle von Jedermann, lediglich mit reinem Wasser zu walken. Viel Feuchtigkeit, Druck, Reibung und Wärme ebenso wie die Dauer des Walkprozesses sind entscheidend für die dabei entstehende Walklodenqualität. Die Uhren, die als Unisex-Modelle gedacht sind, gibt es in den Größen 41 und 32 Millimeter, und die Kollektionen sind nach den Ziffernblattfarben Hellweiß und Dunkelschwarz sortiert. Der Preis für die Uhren, die es für die Zeit nach der Wiesn auch mit Straußen­lederarmbändern gibt und in denen das Werk Ronda  762 tickt, beträgt zwischen 239 und 349 Euro. Auf die Frage, welche Uhr also zu Lederhose und Dirndl passt, dürfte es – zumindest für manche Zeitgenossen – endlich eine passende Antwort geben.

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