Gericht

Betrug um geplanten „Supersportwagen“ – vier Jahre Haft

Das Urteil für den 37-Jährigen ist aber noch nicht rechtskräftig.

Wien. Ein 37-jähriger Unternehmer, der vom Bau eines „Supersportwagens“ träumte und bei der Finanzierung seines Projekts mehrere Investoren getäuscht haben soll, ist am Donnerstag nach mehreren Verhandlungsrunden am Wiener Landesgericht verurteilt worden. Der einschlägig vorbestrafte Mann fasste wegen gewerbsmäßigen schweren Betrugs eine vierjährige Freiheitsstrafe aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Dem 37-Jährigen wurde sein Wunsch zum Verhängnis, als Konstrukteur eines „Hypercar“ in die Automobilgeschichte einzugehen. „1325 PS treffen auf 1300 Kilo Leergewicht und lassen den Traumwagen in nur 2,47 Sekunden von null auf 100 jagen“, versprach er im Sommer 2018 in einer Presseaussendung. Um die Finanzierung sicherzustellen, spielte der 37-Jährige Investoren prominente Kaufinteressenten für seinen Prototyp vor – etwa Fürst Albert von Monaco – und lockte diesen damit annähernd eine Million Euro heraus. Er war erst 2017 aus dem Gefängnis entlassen worden, wo er wegen Betrügereien eingesessen war. Sein getrübtes Vorleben sei zwar erschwerend zu werten, „aber es steht fest, dass Sie dieses Projekt betrieben haben. Sie hatten vor, dieses Fahrzeug zu bauen. Es ist durchaus bemerkenswert, welche Stufen sie da erreichen konnten“, billigte ihm der Richter zu. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.10.2019)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.