20 Jahre Soho in Ottakring

Kunst im Gemeindebau statt Gentrifizierung

Hansel Sato, Ula Schneider, Marie-Christine Hartig, die künstlerischen Leiter und Koordinatoren.
Hansel Sato, Ula Schneider, Marie-Christine Hartig, die künstlerischen Leiter und Koordinatoren. (c) Caio Kauffmann
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Soho in Ottakring feiert heute sein 20-Jahr-Jubiläum. Was hat sich seither getan? Was hat das Festival dem Bezirk gebracht und warum ist die Kunstinitiative vom (nun) hippen Brunnenviertel nach Sandleiten gezogen? Eine Bilanz.

Wien. Soho ist weit weg. Bzw. das, womit man Soho gemeinhin assoziiert, Trendviertel, Kunst, Kultur, schicke Geschäfte, Lokale und ebensolche Menschen – Sandleiten ist das alles nicht. Trotzdem hat sich hier, hinter dem Kongresspark, wo Ottakring nicht mehr wild und dicht wie nahe dem Gürtel, aber auch noch nicht nobel und beschaulich wie am Wilhelminenberg ist, Soho in Ottakring angesiedelt. Beim Sandleitenhof, dem größten Gemeindebau aus der Zeit des Roten Wien, einem Monument dessen, was Ottakring als Arbeiterbezirk einmal war.

Neues Soho-Quartier ist ein Gassenlokal, hier steht die Tür offen, es ist teils Büro, teils Kunstraum, irgendwie auch Grätzeltreff – hier will Soho zeigen, was Kunst auch außerhalb des Gürtels kann. In Ottakring wird heute auch das Jubiläum gefeiert: In der Galerie „Die Schöne“ (Kuffnergasse 7) steht ab 18 Uhr eine Buchpräsentation („Unsicheres Terrain“) über Soho auf dem Programm, danach sprechen Stadträtin Veronica Kaup-Hasler und das Soho-Team, ab 20 Uhr gibt es Musik und Party.

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