Inferiores Pamela-Bashing in der SPÖ und die Lehren der Geschichte

Heute wissen es alle in der Partei: Rendi-Wagner hätte den SPÖ-Vorsitz ablehnen sollen. Warum haben die Profis sie nicht von ihren Fehlern seither abgehalten?

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Die Szene war symptomatisch. Ein vor Jahrzehnten erfolgloser Parteimanager der SPÖ ließ sich vor der Wahl am Sonntag ziemlich grob über Partei und Parteivorsitzende aus. Alle wissen jetzt alles besser. Hätte Pamela Rendi-Wagner die Partei besser gekannt, hätte sie es ahnen können: Sobald jemand gesagt hat, er stehe hinter ihr, war Gefahr im Verzug.

Pamela Rendi-Wagner hätte einen Blick zurück in die Vergangenheit werfen sollen. Dann hätte sie die Gesetzmäßigkeit erkannt, die in den vergangenen Jahrzehnten bis 2017 in regelmäßigen Abständen zum sogenannten Obmann-Stechen (so die seinerzeitige Diktion) in der ÖVP geführt hat. Sie hätte auch gesehen, dass diese Methode von der SPÖ 2008 übernommen wurde. Alfred Gusenbauer, Werner Faymann und Christian Kern hätten sicher was zu erzählen gehabt.

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