Thomas Cook: Keine Reisen ab 1. November

Die Thomas Cook Austria wird nun auch alle Reisen ab dem 1. November 2019 nicht mehr durchführen.
Die Thomas Cook Austria wird nun auch alle Reisen ab dem 1. November 2019 nicht mehr durchführen. APA/AFP/dpa/FRANK RUMPENHORST
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Die Kunden erhalten ihre Anzahlung teilweise zurück.

Wien. Die Thomas Cook Austria, die nach der Pleite des britischen Reisekonzerns ebenfalls insolvent geworden ist, wird nun auch alle Reisen ab dem 1. November 2019 nicht mehr durchführen. Das hat der Versicherungsabwickler Allianz Partners (AWP P&C S.A.) in Kooperation mit Masseverwalter Günther Hödl mitgeteilt. Bisher waren erst Reisen bis Ende Oktober endgültig abgesagt. Hödl hat auch die Schließung des Unternehmens beantragt.

Alle bereits getätigten Anzahlungen von Kunden, die noch bei den Reisebüros verblieben und noch nicht an Thomas Cook Austria weitergeleitet worden sind, hat Hödl freigegeben. Das betrifft alle Anzahlungen für Reisen ab 5. Oktober. Somit können sich alle betroffenen Pauschalreisenden an ihre Reisebüros wenden, um ihr Geld zurückzuverlangen bzw. neue Reisen zu buchen.

Ansprüche an AWP

Für die abgesagten Reisen bis zum 4. Oktober 2019 müssen sich die betroffenen Kunden mit ihren Ansprüchen via E-Mail an Allianz Partners wenden. Das gilt auch für Kunden, die ihre Pauschalreise direkt telefonisch oder im Internet bei Thomas Cook Austria gebucht haben.

Von den von der Insolvenz ursprünglich rund 4500 betroffenen österreichischen Urlaubern sind nach Angaben der Wirtschaftskammer nur noch rund 700 in den Reisegebieten. Auch diese sollen in den nächsten Tagen zurückkommen.

Finanzielle Schäden für Kunden, die eine Pauschalreise gebucht haben, werde es dank der verpflichtenden Insolvenzabsicherung für Veranstalter nicht geben, erklärte der Obmann des Reisebürofachverbands in der WKO, Gregor Kadanka. „Thomas Cook Austria AG ist mit über 20 Mio. Euro insolvenzabgesichert.“ (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.10.2019)

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