Der US-amerikanische Zeichner Peter Steiner stellt in Krems aus. Über seine österreichischen Wurzeln, Kult-Zeichnungen und Donald Trump.
Man könne sich durchaus auf Deutsch unterhalten, meint Peter Steiner auf die Frage, welche Sprache ihm denn lieber wäre. „Ich war einmal Germanist – in einem früheren Leben.“ Tatsächlich hat der US-amerikanische Karikaturist nicht nur Deutsch studiert, sondern auch österreichische Wurzeln. Aktuell stellt er einige seiner Tausenden Zeichnungen in Krems aus. Darunter auch eine, die mittlerweile Kult geworden ist.
Doch von vorn: Als Sohn österreichischer Eltern, die 1938 vor dem Naziregime in die USA flohen – der Vater war Jude – wurde Steiner 1940 geboren, wuchs in Cincinnati (Ohio) auf. Er studierte Germanistik, unter anderem ein Jahr lang in Berlin, er war für die US-Armee in Deutschland stationiert und unterrichtete Deutsch am College – bis er sich doch aufs Zeichnen verlegte.