Konzerthaus

Smetanas „Vaterland“ ist ja doch politisch

Kirill Petrenko
Kirill PetrenkoREUTERS
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Smetanas „Má vlast“ unter Kirill Petrenko: Jubel für Musikantentum und visionäre Dramatik.

Er ist zwar schon Chef der Berliner Philharmoniker, gastiert aber am Beginn seiner letzten Münchner Saison doch noch einmal in Wien: Kirill Petrenko mit dem Bayerischen Staatsorchester im Konzerthaus, das ist eine Art von klassisch-hochklassigem Oktoberfest – auch und gerade wenn Bedřich Smetanas Zyklus „Má vlast“ auf dem Programm steht. Eigentlich ist es ja ein Treppenwitz der Musikgeschichte, dass Smetana diese sechsteilige Hymne auf sein tschechisches „Vaterland“ ausgerechnet in der Form der symphonischen Dichtung abgefasst hat, einer Erfindung der progressiven „Neudeutschen“.


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