Quergeschrieben

Die Grünen und ihre neu entdeckte Affinität zum Christentum

Werner Kogler spricht von „Umkehr“ und der Bibel: Ist es eine wundersame Bekehrung oder doch nur Populismus?

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Quergeschrieben"

Es waren ungewohnte Töne, die im Wahlkampf aufhorchen ließen: Von allen Seiten wurde die ÖVP, und allen voran Sebastian Kurz, gemahnt, sich ihrer „christlich-sozialen Wurzeln“ zu besinnen. Die Grünen sprachen sogar eine Einladung an christliche Wähler aus. Schließlich, so betonte der bekennende „Ungläubige“ Werner Kogler, gehe es auch den Grünen um die Wahrung der Schöpfung. Am Wahlabend, im Siegestaumel und recht übermütig, empfahl er der ÖVP eine „Umkehr“ und die Lektüre der Bibel, wenn sie mit den Grünen eine Koalition anstreben würden.

Was ist mit den Grünen los? Sind sie plötzlich eine Christen-Partei? Sind sie gar die einzige Partei, die für Christen wählbar war? Dies behauptete zumindest der oberösterreichische Grünen-Chef Stefan Kaineder, selbst bekennender Christ. Nun, es gibt zahlreiche personelle Verflechtungen. So war etwa die burgenländische Parteichefin, Regina Petrik, Funktionärin der Katholischen Jungschar. Bei der Caritas und der Diakonie haben etliche ehemalige Grün-Politiker und Parteiangestellte angedockt, vor allem seit die Grünen aus dem Parlament geflogen sind. Caritas und Diakonie werden in diesen Kreisen auch stets als (einziges) positives Beispiel genannt, wenn es um das Verhältnis zu den Kirchen geht.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.