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Gebühren – das Körberlgeld der Banken

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Die weitere Erhöhung der Negativzinsen für Banken erhöht deren Ertragsdruck. Da sie diese hierzulande nicht an die Kunden weitergeben dürfen, suchen sie neue Einnahmequellen und drehen an der Spesenschraube.

Wien. Zinsen – was ist das? Die Frage ist angesichts des Nullzinsniveaus in Europa durchaus berechtigt. Dass Guthaben auf dem Sparbuch aufgrund der Kombination aus Nullertrag und Inflation (die zugegebenermaßen niedrig ist) schrumpfen – damit haben sich viele Anleger, die zudem das Risiko von Wertpapieren scheuen, schon abgefunden. Jetzt droht ihnen freilich ein weiterer Angriff: Die gerade erst von der Europäischen Zentralbank (EZB) auf 0,5 Prozent erhöhten Negativzinsen auf Geld, das Banken bei der EZB parken, bringt die Geldinstitute noch mehr unter Druck. Weil sie aber Geld verdienen wollen – und auch sollen, schließlich sind sie ein Motor der Wirtschaft und sorgen für Tausende Arbeitsplätze –, drehen sie an anderen Schrauben.

In Deutschland wird bereits offen über Strafzinsen auch für Privatanleger gesprochen. Das geht in Österreich nicht, das hat der Oberste Gerichtshof untersagt. Also suchen die Banken Alternativen, und da bieten sich Gebühren an – vor allem versteckte, wie die Arbeiterkammer warnt.

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