Übernahme war am Freitag überraschend geplatzt.
Graz/München. Der steirische Chip-Hersteller AMS hat von den Osram-Aktionären eine Abfuhr bekommen, gibt aber die Hoffnung auf eine Übernahme des Münchner Lichtkonzerns nicht auf. AMS wurden, wie berichtet, 51,6 Prozent der Aktien angedient – 62,5 Prozent hätte man benötigt.
Am Freitagnachmittag hatte es so ausgesehen, als sei die Übernahme in trockenen Tüchern. Als nach Börsenschluss bekannt wurde, dass sie geplatzt war, rutschte die Osram-Aktie nachbörslich deutlich ab.
AMS hat nun zwei Möglichkeiten: Entweder Osram erlaubt einen neuen Anlauf vor Ablauf der Sperrfrist von zwölf Monaten, oder AMS stockt seine Beteiligung von 20 auf 30 Prozent auf – dann würde ein Pflichtangebot fällig. Eine Aufstockung sei zunächst nicht geplant, sagte AMS. (Reuters/red.)