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84-Meter-Holzhaus in Wien bekommt ein Dormero-Hotel

Das HoHo in Aspern ist bereits zu 70 Prozent vermietet
Das HoHo in Aspern ist bereits zu 70 Prozent vermietetAPA/HANS PUNZ
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Das Hotel im 84-Meter-Holzhaus in Wien Aspern eröffnet Mitte 2020. Es wird 119 Zimmer beherbergen und von einer deutschen Kette betrieben.

Das so gut wie fertiggestellte Holz-Hochhaus ("HoHo") in der Wiener Seestadt Aspern wird sukzessive bezogen. Nun steht auch fest, wer das im oberen Stockwerksbereich geplante Hotel betreiben wird. Als Partner wurde die deutsche Kette Dormero gewonnen, teilte Bauherr Günter Kerbler am Montag per Aussendung mit. Die Eröffnung ist für Mitte 2020 geplant.

Das erste Hotel der erst 2013 gegründeten deutschen Kette in Österreich nimmt mit 7500 Quadratmetern mehr als ein Drittel der insgesamt 19.500 Quadratmeter vermietbarer Fläche ein. Es erstreckt sich vom 9. bis zum 23. Geschoß. 119 Zimmer wird es beherbergen. Dazu kommen 24 Serviced Apartments für Kurzzeitmieter und ein Seminarbereich. Im Erdgeschoß betreibt das Unternehmen außerdem ein Restaurant. Das oberste 24. Stockwerk des 84-Meter-Baus ist übrigens der Technik vorbehalten.

Inklusive Dormero beträgt die Vermietungsquote derzeit 70 Prozent, sagte eine Sprecherin der Kerbler Holding GmbH. Unter den schon veröffentlichten Mietern finden sich u.a. eine Bäckerei, ein Fitnessstudio und ein Hörgerätehersteller. Der Einzug bzw. die Eröffnung der einzelnen Dependancen erfolgt schrittweise in den nächsten Monaten.

Immer noch Mieter sucht man für das als Beauty- und Health-Bereich konzipierte 3. und 4. Obergeschoß. Dazu sind noch Büroflächen im kleineren Gebäudeteil "HoHo Next" verfügbar.

Baukosten höher als geplant

Im Herbst 2016 war der Spatenstich für das zwischenzeitlich welthöchste Holzhaus erfolgt. Die ursprünglich veranschlagten 65 Millionen Euro konnten nicht eingehalten werden. Laut Sprecherin wird die Konstruktion mit 75 Millionen Euro zu Buche schlagen. Ein Grund: Statik-Prüfverfahren hätten sich länger hingezogen als gedacht, wodurch für eine gewisse Zeit nicht weitergebaut werden habe können, was freilich Geld koste. Die Verzögerung habe durch strenge Vorschriften in der Seestadt - Bauverbot in der Nacht und an Wochenenden - dann auch nicht mehr aufgeholt werden können, erklärte sie.

(APA)

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