Kein DJ vor ihm hat mit dieser Konsequenz Kabarett gemacht. Jetzt ist David Scheids neues Stück fertig, Technikschlacht inklusive.
Wer ihn „Dave“ nennt, macht sich keine Freude, das findet der Wiener DJ, Rapper und Kabarettist David Scheid nämlich nicht so gut, also fast schon whack, um genrerein zu bleiben. Wobei Hip-Hop-Jargon in die „Presse“ vielleicht genauso gut passt, wie reguläre Hip-Hop-Persiflagen in die Kleinkunst. In den meisten Fällen kommen die nämlich von Künstlern, denen die Materie fremd ist.
Sie kombinieren dann lustige Sachen mit den Händen zu unlustigen Reimen. Scheid macht sich auf der Bühne zwar auch über Rap lustig, allerdings kennt er das Handwerk und beherrscht es. Deutliches Indiz: die Technikschlacht. Er bringt Plattenspieler, Mischpult und Looper mit, seine Instrumente, und streut zwischen den gesprochenen Text Technikgags für fortgeschrittene Seher ein. Scheid beherrscht die Komik des Plattenspielers, was den Kleinkunsthaus-Betreiber freut, weil es ein anderes, tendenziell jüngeres Publikum anzieht.