Theater auch für Kinder

Das frühe Leid, der erste Kuss in der Schule

Junges Theater im Vestibül: „Thomas und Tryggve“.

Eine entzückende Übernahme aus dem Residenztheater ist in der ersten Saison des von München nach Wien ans Burgtheater gewechselten Intendanten Martin Kušej im Vestibül zu sehen, für Schauspielbegeisterte ab sechs Jahren: Tove Appelgrens „Thomas und Tryggve“ (aus dem Schwedischen von Regine Elsässer), mit veränderter Besetzung, unter der Regie von Anja Sczilinski. Sie leitet nach dem Jungen Residenztheater nun das Burgtheaterstudio. Sieben Stücke sind für 2019/20 geplant. So wie „Der (vor)letzte Panda“ (über Sorgen von Teenagern und Twens) ist auch die zweite Produktion toll gemacht. Zumindest war die Premiere am Sonntag stark umjubelt. Mit der Aufführung wird auch in die Bezirke gegangen, Schulen können sie buchen.

Zwei Schauspieler mit großem Einfühlvermögen schaffen es, in fünfzig Minuten all die Hoffnungen und Ängste von Kindern, die soeben in die erste Klasse Volksschule gekommen sind, fantasievoll Gestalt werden zu lassen. Ein kleines Pult mit zwei Stühlen, eine Schiefertafel, ein wilder Bretterverschlag mit Klappen, der auch als Labyrinth zum Umziehen der Darsteller dient, Wäscheleinen mit Strumpfhosen, Leiberln und anderen Accessoires sowie eine Gitarre reichen aus, um in der Kindheit zu landen.

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