Syrien

IS-Anhängerin Maria G.: "Angst, dass es zu spät ist"

Das Lager al-Hol ist heillos überfüllt
Das Lager al-Hol ist heillos überfülltAPA/AFP/DELIL SOULEIMAN
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Mit einer möglichen Offensive der Türkei in Nordsyrien stellt sich die Frage, was mit den Gefangenenlagern passiert. Die Eltern von Maria G. appellieren an die Behörden, ihre Tochter und Enkelkinder schnellstmöglich nach Österreich zu bringen.

Erst vergangene Woche kam es zu einer Schießerei. Irgendwie ist es den Frauen gelungen, an eine Schusswaffe zu kommen, zumindest eine Person wurde getötet, mehrere wurden verletzt. Zu Vorfällen kommt es im Camp al-Hol, im Norden Syriens, jeden Tag. Von spontan errichteten Scharia-Gerichten mit fatalen „Urteilen“ wird berichtet, von Kämpfen unter den radikalisierten Frauen, von einer eigenen Religionspolizei. Im Lager al-Hol leben mehr als 70.000 Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, die von den letzten Territorien des sogenannten Islamischen Staates (IS) hierher gebracht wurden. So auch die Salzburgerin Maria G. mit ihren beiden Kindern.

Nach der Schießerei hat sich Maria bei ihren Eltern gemeldet. „Aber ihnen ist zum Glück nichts passiert“, sagt Familie G. Und weiter: „Da sich die Lage in Nordsyrien aktuell zuspitzt und die Türkei kurz vor dem Einmarsch steht, droht die Lage im Camp Hol zu eskalieren.“

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