UNO

Dag Hammarskjölds Tod war kein Unfall

Dag Hammarskjöld
Dag Hammarskjöld(c) imago
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Ein detaillierter neuer Bericht über die Umstände, die das Flugzeug des UNO-Generalsekretärs im September 1961 zum Absturz brachten, lässt nur einen Angriff als dessen Ursache plausibel erscheinen.

Brüssel. Eines der größten Rätsel in der Geschichte der Vereinten Nationen ist seit der Nacht auf Dienstag seiner Auflösung einen großen Schritt näher gekommen: Dag Hammarskjöld, zweiter Generalsekretär der Organisation, posthumer Friedensnobelpreisträger und eine der politischen Schlüsselfiguren auf dem Höhepunkt von Kaltem Krieg und Dekolonialisierung, starb in der Nacht auf 18. September 1961 nicht bei einem Unfall.

Vielmehr wurde sein Flugzeug der Type DC-6 beim Landeanflug auf den Flughafen Ndola im damaligen Apartheidstaat Nordrhodesien (dem heutigen Sambia) angegriffen und mutwillig zum Absturz gebracht. Wer verantwortlich ist für diesen Angriff, bei dem neben Hammarskjöld auch 14 weitere Menschen an Bord sofort starben (sein amerikanischer Leibwächter, Harold Julien, erlag sechs Tage später seinen schweren Verletzungen), bleibt zwar in dem 95-seitigen Bericht des UN-Sonderermittlers und früheren obersten Richters von Tansania, Mohamed Chande Othman, offen.

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