Blau, gelb, orange und was nun? Im dritten Lager gab es schon mehrere Fraktionen, viele aber nur kurz.
„Totgesagte leben länger.“ Das scheint sich dieser Tage Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu denken. Zumindest postete er am Montagabend auf Facebook einen Artikel, der diese Überschrift trägt. Der Artikel ist auf der Seite epochtimes.de erschienen. Und er beschreibt, dass es eine neue Strache-Partei auf Anhieb in den Nationalrat schaffen würde. Hintergrund dafür ist eine Umfrage (Unique Research für die Zeitung „Heute“), laut der fünf Prozent Strache fix wählen würden, weitere elf Prozent könnten sich das zumindest vorstellen.
Dass Strache diesen Artikel postete, nährte Gerüchte, laut denen er eine eigene Liste für die Wien-Wahl anstrebt. Und es wäre nicht das erste Mal, dass das dritte Lager sich in verschiedene Listen aufspaltet. Auch wenn das auf Dauer meist nicht so erfolgreich war.
Bereits zu Zeiten der Monarchie waren die Deutschnationalen ab den 1880er-Jahren in verschiedene Parteien aufgespalten. Auch zu Beginn der Ersten Republik gab es noch diverse Fraktionen unter ihnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sammelte sich das dritte Lager ab 1949 dann im Verband der Unabhängigen (VdU).