Urteil

20 Jahre Haft und Einweisung für zweifachen Mordversuch und schweren Raub

PROZESS UM VERSUCHTEN DOPPELMORD
PROZESS UM VERSUCHTEN DOPPELMORDAPA/HERBERT NEUBAUER
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Ein 42-jähriger Mann hatte zwei Frauen halb tot geschlagen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Der Mann, der Ende Dezember 2018 zwei Frauen mit Eisenstange bzw. Maurerhammer attackiert haben soll, ist Dienstagnachmittag wegen zweifachen versuchten Mordes und letztendlich nicht wegen schweren Raubes, sondern wegen schweren Diebstahls zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Der 42-jährige wird zudem in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.

Der Mann soll aus sexueller Unzufriedenheit ab Anfang Dezember bei U-Bahn-Stationen Frauen im Alter von 25 bis 40 Jahren abgepasst haben und ihnen nachgefahren sein. Er wollte sie ansprechen und fragen, ob sie mit ihm Sex haben wollen. Weil er sich aber stundenlang nicht traute, wurde er laut Staatsanwaltschaft immer frustrierter und attackierte schließlich am 30. und 31. Dezember zwei Wienerinnen. Dass die Frauen überlebt haben, grenzt an ein Wunder.

Mildernd wurden das Geständnis, dass es beim Versuch geblieben ist und die verminderte Schuldfähigkeit aufgrund der Persönlichkeitsstörung gewertet. Erschwerend waren das Zusammentreffen mehrerer strafbarer Handlungen, die Vorstrafen, der schnelle Rückfall und die brutale und heimtückische Tatbegehung, sagte Richter Ulrich Nachtlberger. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

(APA)

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