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Österreichs verkannter Stolperstein

Andreas Herzog lenkt Israels Fußballgeschicke.
Andreas Herzog lenkt Israels Fußballgeschicke. Getty Images
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Als Teamchef von Israel gastiert Andreas Herzog im Happel-Stadion. Nichts wäre für Österreichs Rekordspieler eine größere Genugtuung als ein Sieg in der Heimat.

Die Losfee beweist manchmal Sinn für die besondere Paarung. Da landet Red Bull Salzburg im Vorjahr in der Europa League ausgerechnet in der Gruppe von Schwesterklub Leipzig, da muss sich Deutschland nach der Nations League nun in der EM-Qualifikation schon wieder mit Erzrivale Niederlande herumschlagen. Und natürlich hat das Schicksal auch Andreas Herzog, Teamchef von Israel, zwei EM-Qualifikationsduelle mit seiner Heimat Österreich beschert. Das erste hat Herzog in Haifa schon sensationell 4:2 gewonnen, das zweite steigt am Donnerstag in Wien (20.45 Uhr, live ORF eins).

Dabei ist das Engagement des 51-Jährigen in Israel schon pikant genug. Herzog war es, der im Oktober 2001 im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft den Israelis mit einem Freistoßtreffer in der Nachspielzeit die Chance auf die WM 2002 zerstörte. Dank des 1:1-Endstands stand Österreich und nicht Israel in der Relegation. Der Abend in Tel Aviv ging als „Skandalspiel“ in die österreichische Fußballgeschichte ein, ORF-Reporter Hans Huber wurde mit Orangen und Steinen beworfen.

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