Extinction Rebellion in Berlin
Deutschland

„Das ist ein Klimapaket mit sozialer Schieflage“

Die Regierung hat ein Maßnahmenpaket zum Klimaschutz geschnürt. Bis 2030 soll der CO2-Gesamtausstoß erheblich reduziert werden. Klimaexpertin Brigitte Knopf meldet im „Presse“-Gespräch Bedenken an.

Berlin. Im Regierungsviertel wabert der Protest an diesem Mittwoch an vielen Ecken. Aktivisten werfen sich vor dem Kanzleramt zu Boden. Sie stellen sich tot. „Die-in“, nennt sich die Protestform, die auf eine existenzielle Bedrohung durch den Klimawandel hinweisen soll. Man sieht auch „Lock-ons“: Aktivisten ketten sich an Brücken. Sie legen Teile des Verkehrs lahm.

Während also draußen die umstrittene Klimaschutzgruppe „Extinction Rebellion“ (Rebellion gegen das Aussterben) ein paar Taktiken des zivilen Ungehorsams durchexerziert, wird drinnen im Kanzleramt das neue Klimaschutzpaket verabschiedet. Auf 174 Seiten versucht sich die Koalition in einem Balanceakt. Sie will die Klimaschutzziele für 2030 erreichen, ohne dabei sozialen Sprengstoff auszulegen. Beides misslingt. Zumindest sieht das Brigitte Knopf im „Presse“-Gespräch“ so. Sie ist Generalsekretärin des renommierten Berliner Klimaforschungsinstituts MCC, dessen Chef auch Kanzlerin Angela Merkel berät.

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