Quergeschrieben

Nicht Menschlichkeit siegt, sondern der Erwerbstrieb der Genossen

Apropos SPÖ: Wer nicht weiß, wofür er oder sie eigentlich steht, darf sich nicht wundern, wenn die Wähler in Scharen fliehen.

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Die SPÖ, so hat es deren Vorsitzende, Pamela Rendi-Wagner, jüngst im ORF-„Report“ dem Sinn nach beschrieben, werde nun „intensiv und radikal darüber nachdenken“ müssen, wofür die Partei im 21. Jahrhundert denn eigentlich stehe. Das ist insofern interessant, als das 21. Jahrhundert nun ja schon fast wieder 20 Jahre alt ist. Man sollte also meinen, dass die Sozialdemokratie in diesem beachtlichen Zeitraum schon einmal einen Gedanken daran verschwendet haben könnte, wofür sie „im 21. Jahrhundert eigentlich steht“, aber bitte. Man soll ja bekanntlich nichts übereilen.

Wesentlich bemerkenswerter ist freilich der gedankliche Ansatz, der hinter der Ankündigung der Vorsitzenden steht. Eigentlich hat man bisher – wohl naiverweise – gedacht, eine Partei sei eine Gruppe von Menschen, die bestimmte politische Vorstellungen, Ideale oder Forderungen teilen. Die Partei, so war die Annahme, sei quasi ein Vehikel, um diese Forderungen möglichst mehrheitsfähig zu machen und damit so gut es geht umsetzen zu können.

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