Es müssen Rätsel gelöst werden.
Museumsquartier

Escape Room: Auf der Flucht – mitten in Wien

Im MQ startet das jüngste Projekt von Deborah Sengl: ein Escape Room, der Menschen emotionale Stationen einer Flucht nachspüren lässt.

Wien. Irgendwann kommt man im Laderaum eines Lastwagens zu stehen. Die Heckklappe fährt hinunter, man sitzt fest – und hört nur, was sich scheinbar draußen abspielt: Da bellen Hunde, Funkgeräte krachen, Männerstimmen kommen näher. Es ist einer der eindringlichsten Momente in dem jüngsten Projekt der Künstlerin Deborah Sengl, das am Montag im Museumsquartier startet: Escape!, eine Mischung aus Escape Room und Ausstellung, die zum Einfühlen ins Thema Flucht anregen soll.

Entstanden ist das Projekt ursprünglich als Reaktion auf die Empathielosigkeit, die Sengl im Zuge der Flüchtlingskrise immer wieder beobachtet hat („Die Presse“ berichtete). „Die Leute haben Meinungen, aber sie verlernen immer mehr zu spüren“, sagt die Künstlerin auch jetzt. „Das war meine Triebkraft von Anfang an. Ich maße mir nicht an, eine Fluchtgeschichte nachzuerzählen. Aber es geht darum, sich hineinzufühlen, wie wäre das für mich. Das Emotionale anzuregen.“

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