Handelskonfilkt

Trump lobt Handelsgespräche mit China: "Läuft wirklich gut"

Oct.10, 2019 - Minneapolis, Minnesota, U.S. - President DONALD JOHN TRUMP addresses supporters at a Keep America Great R
Oct.10, 2019 - Minneapolis, Minnesota, U.S. - President DONALD JOHN TRUMP addresses supporters at a Keep America Great Rimago images/ZUMA Press
  • Drucken

Am Freitag kommt es zu einem Treffen mit dem chinesischen Delegationsleiter in Washington.

US-Präsident Donald Trump hat sich positiv über den Verlauf der neuen Handelsgespräche zwischen den USA und China geäußert. Die Verhandlungen liefen "wirklich gut", sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington. Konkreter wurde er nicht, Trump verwies aber erneut auf sein geplantes Treffen mit dem chinesischen Delegationsleiter, Vizepremier Liu He, am Freitag im Weißen Haus.

Vertreter beider Seiten hatten am Donnerstag in ihrem Bemühen um ein umfassendes Handelsabkommen in Washington eine Runde neuer Gespräche begonnen. Kurz zuvor hatte China scharfe Kritik an den jüngsten Strafmaßnahmen der USA geübt. Die US-Regierung hatte Visa-Restriktionen gegen Vertreter der chinesischen Regierung und der Kommunistischen Partei verhängt sowie 28 chinesische Regierungs-und Handelsorganisationen auf eine schwarze Liste gesetzt, um Exporte an sie zu beschränken. Begründet worden waren diese Maßnahmen damit, dass China die muslimische Minderheit der Uiguren unterdrücke.

Übergangsschritt möglich

Der von Trump vor mehr als einem Jahr begonnene Handelskrieg der beiden größten Volkswirtschaften ist immer weiter eskaliert und lastet auf der globalen Konjunktur. Zuletzt hatte es verstärkt Spekulationen gegeben, wonach sich die beiden Länder als Übergangsschritt auf einen partiellen Deal verständigen könnten.

Sollte in den Gesprächen nun kein Durchbruch erzielt werden, sollen schon am Dienstag bestehende Strafzölle auf chinesische Importe im Wert von rund 250 Milliarden US-Dollar von 25 Prozent auf 30 Prozent erhöht werden. Weitere Strafzölle sollen im Dezember dazukommen. Die US-Regierung wird damit Strafzölle auf fast alle Importe aus China - Waren im Wert von rund 500 Milliarden US-Dollar - verhängt haben.

Auslöser für den Handelskonflikt war die Verärgerung Trumps darüber, dass China weit mehr in die USA exportiert als umgekehrt.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

News Themen der Woche KW 36 September 4 2019 Washington DC United States of America U S Presid
International

US-Präsident Trump hat keine Eile im Handelsstreit

Der US-Präsident zieht ein umfassendes Abkommen mit China einer schnellen Einigung vor.
PK VOESTALPINE AG: 'GESCHAeFTSJAHR 2017/18': EDER
Österreich

Eder: "Europa kann nicht zum Mistkübel der westlichen Welt werden"

Im Handelsstreit mit den USA solle Europa zu "wesentlich stärkeren Waffen greifen", wenn es nötig sei, sagt Wolfgang Eder. Die wesentlich größere Gefahr für die Stahlindustrie sieht er aber anderswo.
Österreich

Deutsche Autozulieferer fordern: "USA bei Importzöllen entgegenkommen"

Man müsse in den Verhandlungen etwas anbieten, sagte der deutsche ZF-Chef Scheider. Zumindest sollten die Importzölle einander auf geringstem Niveau angeglichen, wenn nicht gar beseitigt werden.
FILE PHOTO: Metal coils are seen at ArcelorMittal steel plant in Ghent
Österreich

EU-Stahlindustrie fürchtet größeren Einbruch von US-Geschäft

Derzeit gehen 16 Prozent der EU-Stahlexporte in die USA. Mehr als ein Drittel des Volumens sei gefährdet, sagte Eurofer-Präsident Van Poelvoorde.
Donald Trumps Handelspolitik ist schadet der Weltwirtchaftt
Österreich

Ökonomen sind sich einig: Trump schadet der Weltwirtschaft

Experten aus aller Welt zufolge werden die größten Verlierer der von Donald Trump angeordneten US-Zölle Schwellenländer Asiens sein, Industrieländer außerhalb der EU sowie die USA selbst sein.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.