Forschungsfrage

Warum ist es im Herbst in den Tälern besonders nebelig?

(c) REUTERS (Lisi Niesner)
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Wenn die warme Jahreszeit vorüber ist, hüllen besonders im Alpenraum dicke, weiße Schwaden die Landschaft ein. Das hat auch mit den Kaltluftseen zu tun.

Wer hat es nicht schon selbst erlebt oder kennt zumindest spektakuläre Fotos von nebelgefüllten Tälern, aus denen sonnenbeschienene Berge ragen? Der Grund dafür, dass das gerade im Herbst öfter der Fall ist, ist unter anderem das verminderte Strahlungsangebot.

„Im Herbst werden die Tage kürzer und die Nächte länger, wodurch die Temperatur fällt. Besonders in klaren, windschwachen Nächten kühlt die Luft stark ab, sammelt sich in den Tälern, und es bilden sich sogenannte Kaltluftseen aus. Durch die Abkühlung steigt die relative Luftfeuchte, da kalte Luft weniger Wasserdampf halten kann als warme Luft. Für Nebelbildung ist ein hoher Wasserdampfgehalt Voraussetzung, er muss 100 Prozent, also Sättigung, erreichen. Treten solche Bedingungen auf, beginnt die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit zu kondensieren, es entstehen die feinen Wassertröpfchen, die wir dann als Nebel bezeichnen“, erläutert Harald Rieder vom Institut für Meteorologie und Klimatologie der Universität für Bodenkultur Wien dieses besondere Wetterphänomen aus meteorologischer Sicht.

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