Onkologie

Ein Kraut gegen Krebs

Die Schmerzschwelle und die Schmerztoleranz waren bei Versuchsteilnehmern erhöht, wenn der Partner anwesend war.
Die Schmerzschwelle und die Schmerztoleranz waren bei Versuchsteilnehmern erhöht, wenn der Partner anwesend war. (c) Nadine Kretschmer
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Grazer Forscher untersuchen seit vielen Jahren pflanzliche Wirkstoffe aus der traditionellen chinesischen Medizin auf ihre Wirkung gegen Krebs – und sind nun fündig geworden.

Pflanzen sind Meister der Chemie. Unfähig zu flüchten, müssen sie sich an Ort und Stelle gegen unterschiedlichste Bedrohungen zur Wehr setzen, von Fraßfeinden über Schmarotzer bis hin zu Krankheitserregern. Viele Gewächse haben daher ein breites Arsenal an hochaktiven chemischen Substanzen entwickelt, die seit jeher auch vom Menschen genutzt werden – etwa in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), der am weitesten verbreiteten Naturheilkunde der Welt.

Programm für Zelltod aktiviert

Die in der TCM verwendeten Arzneipflanzen stehen seit über 15 Jahren im Fokus von Rudolf Bauer von der Universität Graz. Die Forschungsgruppe des Pharmazeuten ist auf der Suche nach Wirkstoffen, die sich im Kampf gegen Krebs einsetzen lassen – mit Erfolg: Nadine Kretschmer, Biologin in Bauers Gruppe, hat im Rahmen eines vom Wissenschaftsfonds FWF finanzierten Projekts in der Lotwurz, einer unscheinbaren, krautigen Blütenpflanze eine Substanz entdeckt, die gegen die Zellen des schwarzen Hautkrebses (malignes Melanom) wirkt.

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