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Diese fünf Wirtschaftsgeschichten sollten Sie gelesen haben

Eliud Kipchoge, the marathon world record holder from Kenya, poses ahead of a news conference in Vienna
Eliud Kipchoge, the marathon world record holder from Kenya, poses ahead of a news conference in ViennaREUTERS
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Wer ist im „Klub der karenzierten Notenbanker“, wer hebelt unser Pensionssystem aus und warum wollen die Jungen Handys, Spielkonsolen und Computer nur noch mieten statt kaufen. All das können Sie noch schnell nachlesen.

Wien. Ja die Nobelpreise haben uns diese Woche ordentlich auf Trab gehalten. Nächste Woche kommt dann der der die Wirtschaft. Ja, kein echter Nobelpreis, aber dennoch wichtig. Es gab übrigens auch ein paar Österreicher, die den „Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften“ - wie es offiziell heißt - gewonnen haben. Die werden überall in der Welt mehr geschätzt und gelesen als bei uns. Zumindest das verbindet sie mit den Literaten. Egal. Weg von den noblen Nobelkomitees, hin zu einer nicht minder illustren Institution, der Österreichischen Notenbank. Kollege Kamil Kowalcze hat sich nach den Querellen rund um umstrittene Kündigungen und Zwangspensionierungen die Gepflogenheiten dort genauer angesehen. „Der Klub der karenzierten Notenbanker“ lautet der Titel seines interessanten Artikels.

Auch wenn es so klingen mag, der Kommentar von Josef Urschitz mit dem Titel „Wie man ein Pensionssystem aushebelt“ hat nichts mit der Notenbank zu tun, sondern vielmehr mit unseren Parlamentariern, die vor der Wahl wieder ein paar Gesetze beschlossen haben, die es vielen ermöglicht, früher in Pension zu gehen. „Dass damit ein fragiles, aber noch beherrschbares System für künftige Generationen gefährdet wird, scheint dort niemanden zu stören“, schreibt Urschitz.

Jeannine Hierländer hat den Chef des Arbeitsmarktservice, Johannes Kopf, interviewt. Der hat ihr erklärt, warum die Arbeitslosigkeit nächstes Jahr steigen wird, warum Ältere davon stärker betroffen sein wären und dann sagte AMS-Chef Kopf: „Die Anreize für Teilzeit sind viel zu hoch.“

Kollege Herbert Asamer hat sich wieder seinem Leibthema Handel verschrieben. „Handy, Computer und Spielkonsolen werden immer öfter gemietet“, titelte er. Die Entwicklung ist interessant. Junge Leute wollen ohnehin nach spätestens einem Jahr ein neues Handy, Tablet oder eine neue Spielkonsole. Da zahlt sich kaufen gar nicht mehr aus. Ob mieten tatsächlich billiger ist?

Egal. Kaufen ist derzeit auch in Hongkong ein Problem. Dort führten nämlich die Proteste dazu, dass viele Banken geplündert wurden, dass viele Bankomaten nicht mehr mit Geld befüllt werden. Vor den noch funktionierenden Geldautomaten bildeten sich in den vergangenen Tagen lange Schlangen. Unsere Finanzexpertin Madlen Stottmeyer hat mit Experten gesprochen und analysiert, was passiert, wenn einer Stadt das Bargeld ausgeht: „Hongkonger hamstern Bargeld“.

So das wären wieder die fünf Wirtschaftsgeschichten, die Sie unbedingt gelesen haben sollten. Am Wochenende wird gelesen - und gelaufen. Marathon-Ikone Eliud Kipchoge will bekanntlich im Wiener Prater die 42,195 Kilometer als erster Mensch unter 2 Stunden laufen. Ich hab mir schon den Wecker gestellt. „Beim Laufen zuschauen“ ist meine Spezialität. Am Sonntag rennt meine Frau in Graz. Ich schau wieder zu - und lese Zeitung.

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