Mehr Bewegung

Wien: Stadt will Kinder zum Gehen motivieren

Wien will mit dem Outdoor-Game den Nachwuchs zu mehr Bewegung anstiften.
Wien will mit dem Outdoor-Game den Nachwuchs zu mehr Bewegung anstiften.(c) imago images / Panthermedia (´Kzenon´)
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7000 Kinder in 23 Schulen werden für ein Outdoor-Spiel mit elektronischen Chips ausgestattet.

Wien. Jedes fünfte Kind wird in Wien mit dem Auto in die Schule gebracht. Die Stadt will diese Zahl verringern – einerseits aus Gesundheitsgründen, andererseits aus Gründen der Verringerung des CO2-Ausstoßes.

In den beiden bevölkerungsstärksten Wiener Bezirken, Favoriten (hat mit 200.000 so viele Einwohner wie Linz) und Donaustadt, startet nun ein Outdoor-Spiel. Bei „Street Points“ geht es darum, beim Unterwegssein zu Fuß Punkte zu sammeln. Dabei können Schüler in Teams gegeneinander antreten. Der Bewerb läuft ab sofort bis 22. November.

Wien will mit dem Outdoor-Game den Nachwuchs zu mehr Bewegung anstiften. Eben aus den genannten Gründen (Gesundheit, Klimaschutz), wie die grüne Vizebürgermeisterin, Birgit Hebein, Bildungsdirektor Heinrich Himmer und Fußgängerbeauftragte Petra Jens beim offiziellen Startschuss am Freitag erklärt haben. An mehr als 7000 Schüler in den 23 Schulen, die an der Aktion teilnehmen, werden automatisch jeweils elektronische Chips ausgegeben.

Hält man diese an eine der „Street Point-Boxen“, die an Ampel- oder Verkehrszeichenmasten montiert sind, bucht das System Punkte auf und rechnet den Weg zwischen zwei Registierstellen in Schritte um. Mit einem Code können die Kinder und Klassenteams ihren aktuellen Punktestand online abrufen. Die Standorte der Boxen (in Favoriten 35, in der Donaustadt 36) sind auf einem eigenen Plan verzeichnet.

„Aktiver Schulweg“

Das Spiel soll zu einem „aktiven Schulweg“ beitragen. Denn ein zu Fuß zurückgelegter Schulweg könnte bis zu einem Drittel des empfohlenen täglichen Bewegungsbedarfs eines jungen Menschen abdecken, hieß es. Die Stadt hofft darüber hinaus, dass durch die Aktion auch Eltern, Großeltern oder Freunde zu mehr Bewegung motiviert werden. (red./APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.10.2019)

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