Digitalisierung

Intelligente Seilbahn für den Winter

Die modernen Seilbahnen haben Augen und liefern den Wintersportregionen wichtige Daten.
Die modernen Seilbahnen haben Augen und liefern den Wintersportregionen wichtige Daten.(c) picturedesk
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Der Südtiroler Seilbahnbauer Leitner transportiert ab heuer nicht nur Wintersportler auf den Berg, er überwacht auch die Pisten und sammelt Daten.

Wien. Die Kameras auf den Seilbahnstützen sind kaum zu erkennen, dennoch werden sie ab dem kommenden Winter so manches Skigebiet revolutionieren. So stellt es sich Anton Seeber vor, Chef des Südtiroler Seilbahn-Unternehmens Leitner. „Wir liefern ein Software-System, damit die Seilbahnbetreiber das Skigebiet effizienter bewirtschaften können“, sagt er.

Die Kameras erfassen, wann und wo Skifahrer auf den Pisten unterwegs sind. „Das System zählt die schwarzen Punkte auf der Piste“, erklärt er und betont, dass hier keine persönlichen Daten gesammelt werden. Was haben die Betreiber der Skigebiete davon? „Sie wissen auf Knopfdruck, auf welcher Piste mehr los war als an normalen Tagen, wo über Nacht mehr präpariert oder weniger beschneit werden muss“, sagt er. Warum sich ein Seilbahnbetreiber darüber den Kopf zerbricht? „Erfolgreiche Skigebiete bleiben gute Kunden.“

In den vergangenen Jahren wurde das neue System in 14 Skiregionen in Österreich, Italien, Frankreich und in den USA getestet. In Österreich zählte Obertauern dazu. Anfangs seien die Verantwortlichen in den Skigebieten misstrauisch gewesen, erinnert sich Seeber. „Was ist das für ein Computerspiel?“ lautete die Frage.

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