Quergeschrieben

Die Rache der Überheblichkeit: Viele Gespräche, kein Vertrauen

Es ist immer viel von der „Chemie“ zwischen Spitzenpolitikern die Rede. Nicht sie ist aber entscheidend, sondern ein Mindestmaß an gegenseitigem Vertrauen.

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Wann, wenn nicht jetzt – bevor ernsthafte Gespräche zur Bildung einer neuen Koalition beginnen – soll man über Vertrauen in der Politik reden? Über jenes von Politikern und Parteien zueinander und von Parteien zu sich selbst. Das der Wähler zu beiden einmal beiseitegelassen.

Jetzt, da komplizierte Verhandlungen zur Bildung einer stabilen Regierung notwendig sind, rächt sich nämlich die Zerstörung der Gesprächsbasis von ÖVP und FPÖ zu allen anderen Kräften während der 17 Monate vor dem Zerfall des Kabinetts Kurz I. Es ist hier nicht die Rede von der berühmten „Chemie“ zwischen Spitzenvertretern potenzieller Regierungspartner. Dass diese total überbewertet sein kann und war, wurde seit Mai klar. Wie wurde doch die „Chemie“ zwischen Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache gelobt und immer wieder beschworen. Seither wissen wir, dass diese Loblieder falsche Töne hatten.

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