Die israelische Schauspielerin will das Leben der 2008 gestorbenen polnischen Widerstandskämpferin und Retterin von 2500 jüdischen Kindern, Irena Sendler, auf die Leinwand bringen.
"Wonder Woman"-Darstellerin Gal Gadot will das Leben der 2008 gestorbenen polnischen Widerstandskämpferin und Retterin von 2500 jüdischen Kindern, Irena Sendler, auf die Leinwand bringen. Die 34-jährige israelische Schauspielerin realisiert das Projekt mit ihrem Mann Jaron Varsano und ihrer neu gegründeten Produktionsgesellschaft Pilot Wave.
Sie könne es kaum erwarten, fantastische Geschichten zum Leben zu erwecken, schrieb Gadot am Freitag auf Instagram. Dazu verlinkte sie einen Artikel von "Deadline.com" zu dem geplanten Debüt-Film ihrer Firma. Sie ist als Hauptdarstellerin und Produzentin an Bord.
Irena Sendler war Mitglied der Untergrundorganisation Zegota (kurz für Rat für die Unterstützung der Juden), die während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg verfolgten Juden half. Mit einer kleinen Gruppe von Helfern schmuggelte sie 2.500 Kinder aus dem Warschauer Ghetto und versteckte sie mit gefälschten Papieren bei Pflegefamilien, in Klöstern und Waisenhäusern. Sendler wurde 1943 von der Gestapo verhaftet und gefoltert, verriet aber nicht die Arbeit der Organisation oder die Verstecke der Kinder. Die Sozialarbeiterin starb 2008 im Alter von 98 Jahren in Warschau.
Zuletzt drehte Gadot unter anderem "Wonder Woman 1984" ab. Im Sommer 2020 soll sie in ihrer Rolle als Amazonenkämpferin in die Kinos kommen. Der Original-Film "Wonder Woman" mit Gadot, Chris Pine und Robin Wright war 2017 ein großer Kinohit.
(APA/dpa)