Das jüngste Buchgeschäft Wiens: Hansjörg Jehsenko hat soeben seine kleine Buchhandlung Mio im Sonnwendviertel eröffnet.
Buchhandlungen

Wiens schöne neue Bücherwelt

Eine neue Generation an Buchhändlern gibt der Branche wieder Schwung: Allem Klagen über Amazon und E-Books zum Trotz geht es vielen Wiener Buchhandlungen gut – neue, kleine Buchläden werden zu Nahversorgern, die von Stammkunden geschätzt werden.

Auch wenn die Freude über den Literaturnobelpreis für Peter Handke im Buchhandel groß ist: An sich ist es eine Branche, die nicht selten klagend wahrgenommen wird. Dann nämlich, wenn eine der traditionellen Buchhandlungen schließt. Oder, wie kürzlich, eines der ältesten Geschäfte Wiens, die Buchhandlung Kuppitsch, nach 230 Jahren Firmengeschichte von Thalia übernommen wird.

Dann ist es wieder Zeit für das „Das Buch ist tot“-Klagen und die Geschichte vom Sterben der Buchhandlungen. Die zwar – leider – international nicht ganz falsch ist. Aber, zumindest in Wien, auch ganz kräftig widerlegt werden kann: Tatsächlich hat hier in den vergangenen Jahren eine Welle an neuen, kleineren Buchhandlungen ein kräftiges Zeichen gegen das Ende von Buchkultur und -handel gesetzt. Quer über die Stadt verteilt, von Aspern bis Lainz, eint sie vor allem eines: die Überzeugung, dass dem Buch sehr wohl die Zukunft gehört – und man als kleine, feine Buchhandlung neben dem übergroßen Online-Händler Amazon sehr wohl bestehen kann.

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