Revierleiter Egon Lind nahm „Die Presse am Sonntag“ mit zur Gamsjagd.
Forstrevier Offensee

Die Suche nach der Gams

Die Gamsjagd hat jetzt Saison. Förster Egon Lind, Revierleiter am Offensee, ist seit Jahren damit beschäftigt, Gämsen aus dem Schutzwald zu halten, damit sich dieser verjüngen kann.

Die Gams hat ihren Ruf nicht zu Unrecht. Sie gilt als sehr gute Kletterin im Hochgebirge und auch als nicht gerade langsam. Vielleicht wird auch deshalb ihr Fleisch so geschätzt. Oder aber es liegt daran, dass sie selbst ein Feinspitz ist. Die frischen Triebe junger Bäume mag sie besonders – was allerdings so manchen Förster zu schaffen macht. Vor allem, wenn dieser in einem besonders steilen Hang darum bemüht ist, einen Schutzwald zu erhalten oder vielmehr nach schweren Sturmschäden wieder aufzubauen.

So wie das etwa im Forstrevier Offensee im Salzkammergut der Fall ist, wo auf der Südseite des Eibenbergs immer noch die Schäden sichtbar sind, die unter anderem Sturm Kyrill im Jahr 2007 angerichtet hat. Egon Lind ist dort Revierleiter und seit 33 Jahren bei den Österreichischen Bundesforsten, zu denen das Gebiet gehört, beschäftigt. Er hat die „Presse am Sonntag“ zu einer Gamsjagd mitgenommen, um Einblicke in seine Arbeit zu geben. Immerhin werden hier jährlich bis zu 180.000 Jungpflanzen gesetzt, damit bald wieder ein Schutzwald entstehen kann.

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