Leitartikel

Die Lektionen, die man aus der Vorarlberger Wahl lernen kann

ÖVP-Spitzenkandidat Landeshauptmann Markus Wallner und Grünen-Spitzenkandidat Johannes Rauch
ÖVP-Spitzenkandidat Landeshauptmann Markus Wallner und Grünen-Spitzenkandidat Johannes Rauch APA/GEORG HOCHMUTH
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Eine Zusammenarbeit zwischen ÖVP und Grünen kann nicht nur funktionieren, sie kann sogar beim Wähler recht gut ankommen.

Nein, Vorarlberg ist nicht Österreich. Aus dem Landtagswahlergebnis des westlichsten Bundeslandes kann man nicht folgern, was jenseits (oder, je nach Sichtweise, diesseits) des Arlbergs funktioniert. Einerseits, weil die Vorarlberger ein sehr eigenständiges Volk sind und sich Österreich ohnehin nur teilweise zugehörig fühlen. Heuer jährte sich zum 100. Mal die Volksabstimmung, bei der sich 1919 eine Mehrheit von 81 Prozent für Beitrittsverhandlungen mit der Schweiz ausgesprochen hat. Nur der Friedensvertrag von Saint-Germain verhinderte, dass Vorarlberg der 27. Kanton im Nachbarstaat wurde.

Andererseits sprechen wir hier von der Willenskundgebung von gerade einmal rund vier Prozent der österreichischen Wahlberechtigten. Zwei Wiener Bezirke – Simmering und Donaustadt – haben zusammengenommen gleich viele Einwohner wie Vorarlberg.

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