Finanzspritze

Softbank hilft Wework

(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL
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Börsengang von Wework war geplatzt.

Minato/New York. Nach dem geplatzten Börsengang von Wework will der japanische Technologie-Investor Softbank einem Insider zufolge seinen Anteil an dem unter Druck geratenen US-Bürovermieter ausbauen. Demnach schnüre der Investor, der bereits ein Drittel an Wework hält, ein Finanzierungspaket, sagte ein Insider zur Nachrichtenagentur Reuters.

Ohne frisches Kapital könnte es für Wework Ende des Jahres eng werden. Die hoch fliegenden Börsenpläne von Wework waren Anfang des Monats gescheitert. Mögliche Investoren störten sich unter anderem an den hohen Verlusten und der Rolle des Gründers und ehemaligen Firmenchefs Adam Neumann, der nach massiver Kritik seinen Hut nehmen musste.

Während Wework bei der letzten Finanzierungsrunde im Jänner noch mit 47 Mrd. Dollar bewertet worden war, war zuletzt nur noch von einer Bewertung von zehn bis zwölf Mrd. Dollar die Rede – weniger als die 12,8 Mrd. an Eigenkapital, die Wework laut dem Datenanbieter Crunchbase seit seiner Gründung vor neun Jahren bei Investoren eingesammelt hat. Daraufhin sagte Wework den Börsengang ab.

Das bringt das Unternehmen in die Bredouille: Der Bürovermieter, der 2018 einen Verlust von 1,9 Mrd. Dollar verbuchte, wollte mindestens drei Mrd. Dollar durch den Gang an den Aktienmarkt einnehmen und sich weitere sechs Mrd. Dollar als Kredit sichern, die an den Erfolg eines Börsengangs gekoppelt waren. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2019)

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