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Wie sich Norbert Hofer auf Türkis-Blau II vorbereiten will

Norbert Hofer.
Norbert Hofer.(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Dass sich die Freiheitlichen in der Opposition neu aufstellen wollen, ist eher Taktik als Zielvorgabe. Der Parteichef rüstet sich für Verhandlungen.

Wien. Norbert Hofer dürfte eine ziemlich genaue Vorstellung davon haben, wie die nächsten Wochen für Sebastian Kurz werden. Mühsam. Und vor allem: unergiebig. Denn wenn ÖVP-Obmann Kurz morgen, Donnerstag, Grünen-Chef Werner Kogler trifft, wird es zwar eines von vielen Gesprächen sein. Zu einer Koalition wird es aber nicht kommen. Das glaubt zumindest Hofer. Und hat schon einen Plan für seine Partei, die FPÖ.

Denn der Grundsatz, dass sich seine Partei nach dem Ibiza-Video und der Spesenaffäre in der Opposition neu finden muss, gilt nicht mehr. Eine Hintertür hatte sich Hofer ohnehin schon immer offen gelassen, und nun kann man durch den Spalt klar seine Taktik erkennen. Mit nur 16,2 Prozent am Wahlabend hätte die FPÖ nicht in Koalitionsverhandlungen treten können. „Die Verhandlungsposition kann nur gestärkt werden, wenn die ÖVP bei anderen Gesprächen scheitert.“ Und sollte das der Fall sein, müsste die FPÖ bereitstehen. „Wenn die Verhandlungen zwischen ÖVP und Grünen scheitern, werde ich den Bundesparteivorstand einberufen, um die Lage neu zu bewerten.“

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