Insolvenz

Millionenpleite eines Bus- und Reiseunternehmens

Das  Bus- und Reiseunternehmen Fröch hat Passiva von 1,3 Millionen Euro.

Über das Bus- und Reiseunternehmen Fröch aus Laakirchen (Bezirk Gmunden) ist am Mittwoch am Landesgericht Linz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Eine Insolvenz der 100-Prozent-Tochter Almtal Reisen dürfte dafür mitverantwortlich sein. Die Passiva betragen rund 1,3 Millionen Euro, die Aktiva 4000 Euro an freiem Vermögen, teilten KSV1870 und AKV mit.

Die Fröch Personenverkehrs GmbH führt vor allem Busreisen durch. Betroffen sind 24 Angestellte und 90 Gläubiger, der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) spricht von 120 Gläubigern. Die Gesellschaft wurde 2005 gegründet und erzielte bis 2016 ausgeglichene Ergebnisse. 2014 wurde die Almtal Reisen GmbH als 100-prozentige Tochter gegründet, sie schrieb Verluste und wurde bereits im September insolvent. Das und eine massive Erweiterung des Fuhrparks 2016 und 2017 führte 2017 zu enormen Verlusten, der AKV bezifferte sie mit 570.000 Euro.

Laut KSV1870 wurde der Liquiditätsengpass durch Anzahlungen, Kreditaufnahmen und Stundungen finanziert. Als keine weiteren Kredite gewährt wurden, kam es zur tatsächlichen Zahlungsunfähigkeit. Ein Überschuss von 14.000 Euro im Vorjahr reichte nicht zum Abwenden der Insolvenz. Das Unternehmen soll fortgeführt werden, Fröch bietet den Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent zahlbar binnen 2 Jahren.

(APA)

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