Ehemalige Abfallanlage Rinterzelt gesprengt

++ HANDOUT ++ WIEN: EINSTIGE ABFALLANLAGE RINTERZELT KONTROLLIERT GESPRENGT
++ HANDOUT ++ WIEN: EINSTIGE ABFALLANLAGE RINTERZELT KONTROLLIERT GESPRENGTAPA/MA 48/CHRISTIAN FÜRTHNER
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Am Donnerstag wurde das knapp 70 Meter hohe, zeltähnliche Gebäude optisch spektakulär gesprengt.

Das ehemalige Wiener Abfallsortierzentrum Rinterzelt am Rautenweg in Wien-Donaustadt ist Geschichte: Am Donnerstagvormittag wurde es kontrolliert gesprengt. Wobei das in die Jahre gekommene Gebäude schon zum Teil demontiert war. Es war zuletzt nur mehr die - durchaus prägnante - Dachkonstruktion vorhanden. Auch sie musste nun weichen.

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++ HANDOUT ++ WIEN: EINSTIGE ABFALLANLAGE RINTERZELT KONTROLLIERT GESPRENGTAPA/MA 48/CHRISTIAN FÜRTHNER

Das Dach stürzte wie geplant in sich zusammen. An den 48 hölzernen Balken waren jeweils drei Sprengladungen angebracht, die ihren Zweck offenbar erfüllt haben. Völlig verschwunden ist das Rinterzelt aber noch nicht: Der rund 60 Meter hohe Mittelturm steht noch. Er wird demnächst mit einem an einem Kran montierten Bagger sukzessive zerstört.

Das Zelt wurde in den 1980er-Jahren errichtet. Rinter war eine Abkürzung von "Recycling International". Fehlender Brandschutz, mangelnde Energieeffizienz, die eher schlecht nutzbare, runde Gebäudeform und unzureichende Lichtverhältnisse hätten gegen eine Sanierung gesprochen, wie bei der Magistratsabteilung 48 betont wurde.

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Dort wurde auch die Tatsache verteidigt, dass die Öffentlichkeit nicht vorab über das heutige Ereignis informiert wurde. Wären Zuschauer zum Rinterzelt gekommen, hätte dies ein Sicherheitsrisiko sein, hieß es. Auch waren nur einige ausgewählte Medien über die geplante Sprengung informiert worden.

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Ein vergleichbares Abfallzentrum wird nun am Standort in der Percostraße, der künftig auch von Wien-Kanal mitgenutzt wird, betrieben. Jährlich werden am neuen Areal rund 250.000 Tonnen Abfälle und Altstoffe behandelt.

(APA)

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