Eliud Kipchoge, the marathon world record holder from Kenya, attempts to run a marathon in under two hours in Vienna
James Ratcliffe

Der Mann, der die Marathon-Weltrekordshow finanzierte

Der reichste Brite hat mit seinem Chemiekonzern Milliarden verdient, ist für den Brexit und gegen Umweltsteuern. Ein Porträt.

Wien. Im Wiener Prater erinnert nichts mehr an den fulminanten Weltrekordlauf des Kenianers Eliud Kipchoge. Als erster Mensch absolvierte er bekanntlich einen Marathon innerhalb von zwei Stunden. Unter dem Jubel Tausender Zuschauer lief er am Sonntag mit einer Rekordzeit von 1:59:40 Stunden ins Ziel. Die Bilder gingen um die Welt. Und mit ihnen auch der Sponsor des Spektakels. Ineos gab der Challenge den Namen. Dahinter steckt der exzentrische britische Milliardär James Ratcliffe.

Der reichste Brite hielt sich zwar bei dem Event dezent im Hintergrund. Doch die Art und Weise, wie Eliud Kipchoge die 42,195 Kilometer in Angriff genommen hat, zeugt von fast schon verrückt anmutendem Perfektionismus. 41 Tempomacher gaben ihm abwechselnd Windschatten, ein vorausfahrendes Fahrzeug projizierte einen Laserstrahl mit der optimalen Laufzeit und Position, Assistenten versorgten ihn mit Elektrolyten. Bereits Monate vor dem Start arbeitete der 34-Jährige mit Sportwissenschaftlern und Mentaltrainern, hatte Ernährungsberater und Physiotherapeuten, vertraute auf Datenanalysten und Wetterexperten. Neue Vaporfly-Laufschuhe erhöhten seine Leistung, eine künstliche Steilkurve beschleunigte seine Wende beim Lusthaus und die frisch asphaltierte Prater-Hauptallee verhalf ihm zu wichtigen Sekunden. All das ließ sich Sponsor Ratcliffe 30 Millionen Euro kosten. Die Stadt Wien musste nicht einmal das Planieren der Praterallee mitfinanzieren.

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